Der erste Eindruck ist entscheidend - und das trifft auch auf die Gestaltung attraktiver Jobanzeigen zu. Ob bei Social-Media-Beiträgen, Blogartikeln oder Ihren Jobangeboten – Das Bild ist das Erste, was ins Auge fällt.
Der erste Blick von potenziellen BewerberInnen entscheidet intuitiv, ob Ihre Stellenanzeige Interesse weckt oder ob sie bereits zum nächsten Jobangebot weiterklicken. Rund 8 % der befragten Bewerber legen besonderen Wert auf ansprechende Bilder auf Karriereseiten. Der dazugehörige Text mag ansprechend formuliert sein, doch ohne ein ansprechendes Bild wird ihm womöglich wenig Beachtung geschenkt. Nicht jedes Bildmotiv eignet sich für jede attraktive Stellenanzeige und jede Zielgruppe. Eine vielfältige Auswahl an passenden Bildern ist daher essenziell.
Tipp: Wählen Sie abwechslungsreiche Fotos und meiden Sie die ständige Verwendung des gleichen Motivs. Dies könnte sonst das Interesse Ihrer potenziellen BewerberInnen beeinträchtigen. Je vielfältiger die Bilder in Ihren Stellenanzeigen sind, desto besser können Sie analysieren, welche Motive Ihre Zielgruppe am meisten ansprechen.
Die Macht der Bilder in der Gestaltung von Stellenanzeigen sollte keinesfalls unterschätzt werden. Häufig wird an dieser Stelle der erste Fehler gemacht und die immense Wirkung von attraktiven Bildern übersehen. Ein potenzieller Bewerber, der auf eine optisch uninteressante Anzeige stößt, neigt dazu, weiterzuscrollen - und selbst der überzeugendste Text bleibt ungelesen. Nutzen Sie daher die visuelle Kraft der Bilder, um das Interesse Ihrer Kandidaten effektiv zu wecken und sie dazu zu bringen, innezuhalten, hinzuschauen und letztlich den gesamten Text Ihrer Anzeige zu lesen.
Die Optimierung einer attraktiven Stellenanzeige beginnt mit dem passenden Stellentitel. Dieser sollte dem potenziellen Bewerber ein klares Bild der erwarteten Aufgaben vermitteln, um das Interesse am vollständigen Lesen der Stellenanzeige zu erhöhen. Drei wichtige Bausteine sollten in einem überzeugenden Stellentitel enthalten sein: Seniorität, Rolle und Domäne.
Seniorität bietet eine Indikation der benötigten Berufserfahrung durch Begriffe wie „Senior“ oder „Junior“. Die Rolle spezifiziert die zu erfüllende Aufgabe, beispielsweise durch die Bezeichnung „Fachkraft für Lagerlogistik“. Die Domäne, beispielsweise „in der Lebensmittelindustrie“ oder „in der Pharmaindustrie“, gibt einen Hinweis auf die Branche oder das direkte Arbeitsumfeld.
Die meisten Unternehmen ersetzen das obligatorische (m/w) in Bewerbungen inzwischen durch (m/w/d), um die Gleichberechtigung aller Geschlechter zu gewährleisten. Bevorzugen Sie Formulierungen wie „Mitarbeiter*innen“ anstatt nur von „Mitarbeitern“ zu sprechen.
Darüber hinaus ist der gezielte Einsatz von gegenderter Sprache eine wichtige Strategie, um die Bewerber korrekt anzusprechen. Erwarten Sie, dass sich insbesondere Männer oder Frauen für Ihre Stellenanzeige interessieren? Dann sollten Sie passende Begriffe im Verlauf des Textes einstreuen.
Beispiele für maskuline Schlagwörter: aktiv, Kampf, Stolz, Kraft, rasch, Mut
Beispiele für feminine Schlagwörter: zusammen, gebildet, ehrlich, glauben, spielen, lieben, ruhig, schön, liebe, loyal
Ein zentraler Bestandteil jeder Stellenanzeige sind die Anforderungen an den Kandidaten und die detaillierte Beschreibung der Aufgaben. Verzichten Sie hier auf Fließtext und setzen Sie stattdessen auf übersichtliche Aufzählungen mit Bullet Points.
Begrenzen Sie sich auf die wesentlichen Aspekte bei den Anforderungen und Aufgaben. Eine Liste mit 4-6 Punkten hat sich als optimal erwiesen, um den Bewerber nicht zu überfordern. Vermeiden Sie zudem allgemeine Floskeln und sorgen Sie für konkrete und greifbare Begriffe.
5. Gehaltsangaben oder -tendenzen: Finanzielle Transparenz erhöht die Attraktivität der Stellenanzeige
In Deutschland ist es eher selten, dass Stellenanzeigen konkrete Gehaltsangaben enthalten. Doch bereits grobe Tendenzen können ausreichen, um die Attraktivität Ihrer Stellenanzeige zu erhöhen. Formulierungen wie „attraktive Vergütung“, „wir zahlen übertariflich“ oder „Mitarbeiter freuen sich über Urlaubs- und Weihnachtsgeld“ können subtile finanzielle Anreize darstellen. Achten Sie dabei auf die Richtigkeit Ihrer Aussagen!
Viele Unternehmen vergessen, die Benefits Ihrer Firma geschickt in Szene zu setzen. Reservieren Sie einen kleinen Bereich in der Stellenanzeige dafür. Flexible Arbeitszeiten, Vergünstigungen und sonstige Goodies sollten immer kurz erwähnt werden, sofern sie auf Ihr Unternehmen zutreffen.
Firmenveranstaltungen, flexible Arbeitszeiten und Gesundheitsmaßnahmen sind Studien zufolge die wichtigsten Benefits für Arbeitnehmer in Deutschland.
Tipp: Um die Wirkung des Call-to-Action zu verstärken, sollten Sie einen „Aufhänger“ wählen, der die Aufforderung noch verstärkt. Weisen Sie z.B. darauf hin, wie einfach es ist, den Bewerbungsprozess in Gang zu setzen, weil die Bewerbung online abgeschickt werden kann oder weil kein Anschreiben erforderlich ist.
Es gibt viele Aspekte, die eine attraktive Stellenanzeige ausmachen. Daher haben wir eine Checkliste entwickelt, um die wichtigsten Verbesserungsmaßnahmen für Jobausschreibungen zusammenzufassen. Mit dieser Checkliste stellen Sie sicher, dass Sie alle Aspekte berücksichtigt haben, wenn Sie eine Stellenanzeige erstellen. Und wenn Sie Hilfe benötigen, sind wir immer für Sie da!